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Deutscher und dem amerikanischer Immobilienmarkt: Die Unterschiede

Andere Länder, andere Immobilienmärkte – So wie jedes Land andere Sitten hat, unterscheiden sich auch von Land zu Land die Immobilienmärkte. FLOWFACT hat einen unbefangenen Blick auf das amerikanische Immobilienmakler-System geworfen und dabei große Unterschiede zu dem deutschen Immobilienmarkt entdeckt. Wie in Amerika gemakelt wird, warum in den USA mehr Immobilienverkäufe über einen Makler stattfinden als in Deutschland und wo Unterschiede bei der Maklercourtage liegen, habe wir kurz und knapp zusammengefasst.

Besonderheiten des amerikanischen Marktes

Bei näherer Betrachtung des amerikanischen Immobilienmarkts wird besonders deutlich, dass die Zusammenarbeit unter den Maklern in Amerika sehr eng zu sein scheint. Denn dort gehören im Gegensatz zu Deutschland Gemeinschaftsgeschäfte zum guten Ton und machen bereits seit Jahren die meisten Immobiliengeschäfte aus. Dies ist wohl in erster Linie dem Multi Listing System (kurz MLS) geschuldet, dass speziell für Gemeinschaftsgeschäfte die ideale Basis darstellt und ausschließlich für Immobilienmakler zugänglich sind. Durch das System kann jeder Makler in den USA auf ein und dasselbe Immobilienangebot zugreifen. Mit dem MLS machen sich so die Makler am amerikanischen Immobilienmarkt unersetzbar.

Über 80 % der Immobilienverkäufe finden in den USA über einen Makler statt. In Deutschland dagegen sind es nur etwa 55 %. (Quelle: realtor.org)

Daneben nehmen weitere knapp 10% der Verkäufer den Verkauf ihrer Immobilie zwar selbst in die Hand, zahlen jedoch Immobilienmaklern ein kleines Entgelt, um über ihn Zugriff auf das MLS zu haben. Immobilienportale wie hierzulande Immobilien Scout24 und Co., haben in den USA eine spürbar geringere Relevanz als in Deutschland.

Somit macht man sich nur unnötig Mehrarbeit und führt Ärger bei den beteiligten Personen herbei, wenn man mehrere Makler aufsucht, in der Hoffnung, ein breiteres Angebot vorzufinden. Denn das Beauftragen mehrerer Makler stößt in den USA auf großes Unverständnis und vermittelt fehlendes Vertrauen.

Der nächst größere Unterschied besteht darin, dass sich Verkäufer und Käufer üblicherweise eines Maklers bedienen und damit sozusagen auf beiden Seiten Immobilienexperten miteinander verhandeln. Ähnlich der Vertretung durch Rechtsanwälte bei Gerichtsverhandlungen. Am Ende teilen sich die beteiligten Immobilienmakler die vom Verkäufer getragene Maklercourtage. Vor diesem Hintergrund ist es von großer Bedeutung, in den USA einen seriösen und vertrauensvoll auftretenden Makler zu beauftragen.

Wissen, was den Unterschied macht

Wir sehen, es gibt entscheidende Unterschiede zwischen dem amerikanischem und deutschen Immobilienmarkt. Beim Immobilienkauf in Deutschland hat jeder Makler nur so viele Immobilien im Angebot, wie er Aufträge erhalten hat. Beim Immobilienkauf in den USA dagegen kann jeder Makler auf das gesamte Immobilienangebot seiner Region zugreifen, d.h. das Portfolio, das einem von dem Immobilienmakler unterbreitet wird, ist das, was der Immobilienmarkt aktuell hergibt.

Ein weiterer Unterschied ist die Maklercourtage. In Deutschland wird – je nach Bundesland – bei einem Kaufvertragsabschluss sowohl für den Verkäufer als auch für den Käufer die Zahlung einer Maklercourtage fällig. Im Gegensatz dazu fällt in den USA nur für den Verkäufer eine Maklercourtage an, die bei erfolgreichem Abschluss zwischen den beiden Maklern aufgeteilt wird.

Bei Immobilienmakler in Deutschland erhält außerdem der Makler den Auftrag durch einen Kunden und sucht dann gezielt durch die entsprechende Promotion der Immobilie nach potentiellen Käufern. Somit „teilen sich“ Verkäufer und Käufer denselben Makler. In den USA dagegen vertritt in der Regel ein Immobilienmakler entweder den Verkäufer oder den Käufer. So verhandeln auf beiden Seiten Experten, die die Interessen ihrer Auftraggeber vertreten.

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